Fast 50 Karatekas hatten sich am Morgen des 12. Januars im Honbu Dojo in Kamen eingefunden, um am alljährlichen Wintertraining teilzunehmen.

Das Wintertraining geht auf das Kagami Biraki zurück, eine alte Tradition aus der Zeit der Samurai, mit der in den japanischen Dojos das neue Jahr begrüßt wird. Wie schon in den Jahren zuvor musste wieder ein anspruchsvolles Konditionsprogramm absolviert werden: Es galt, innerhalb von 1 ½ Stunden 1000 Zukis, 1000 Mae Geris, 250 Udetate und 250 Haras auszuführen. Von entscheidender Bedeutung ist dabei, dass von Beginn bis zum Ende mit derselben Intensität und Genauigkeit gearbeitet wird. Wenn gegen Ende der Übungen die Kraft nachlässt, stellt dies eine große Herausforderung an Willensstärke und Durchhaltevermögen dar.

Beim Kagami Biraki kann jeder den Stand seiner Kondition überprüfen und etwaige Schwachpunkte ausmachen. Ehrlichkeit gegenüber sich selbst ist hierfür natürlich unerlässlich.

 

Im Anschluss an die Übungen ging es zum gemütlichen Teil über. Die leckere Erbsensuppe, Kaffee und Gebäck schmeckten nach der Anstrengung besonders gut.

 

Erfreulich war neben der großen Teilnehmerzahl auch, dass viele Kyugrade mitgemacht haben.

Jetzt kann das neue Karate-Jahr beginnen!

 

 


 

 

 

Mit dem 2. Dojo-Tag am 14. Dezember ging das Trainingsjahr im Honbu- in Kamen zu Ende.

Rund 30 Karatekas, teilweise auch aus befreundeten Vereinen, nahmen teil.

Den Anfang machten grundschulmäßige Partnerformen, bei denen es auf wichtige grundlegende Fertigkeiten, etwa das Distanzgefühl, die Gleichzeitigkeit des Einnehmens des Standes und der Technikabgabe und das Führen des Körperschwerpunktes ankam, so dass ein optimaler Impact erreicht wurde.

Weiter ging es mit der Nage Nr. 1. Diese wurde zunächst auch wieder grundschulmäßig ausgeführt. Anschließend wurde unter dem Aspekt der Selbstverteidigung gezeigt, wie gefährlich es sein kann, wenn man die Nage nicht richtig macht und vom Gegner mit zu Boden gezerrt wird.

Als weitere Selbstverteidigungssituation wurde das Würgen erprobt. Hier stellten die Teilnehmer fest, wie schnell es gehen kann, dass einem „das Licht ausgeht“.

Den letzten Programmpunkt des Trainings bildete die Kata Sanchin. Diese wurde jeweils im Wechsel mit 20 Liegestützen in mehreren Durchgängen gelaufen. Dabei kam man ordentlich ins Schwitzen.

Das gemütliche Beisammensein nach dem Training, bei dem natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt war, bot Gelegenheit, sich über das zurückliegende Trainingsjahr auszutauschen.

Ein gelungener Jahresabschluss!

 

Eine Kyugrad-Prüfung zum Ausklang des Jahres fand am 16.12.2019 im Kamen statt.

Folgende Karatekas traten an:

 

Julia Kaspar zum 8. Kyu,

 

Helene Assmann,

Tatjana Middendorf,

Alea Uhing und

Iva Zrakic zum 7. Kyu

 

Nils Pawlinsky zum 3. Kyu.

 

Die Prüfer Felix Lehmann und Alexander Hakenesch waren mit den gezeigten Leistungen zufrieden, so dass alle bestanden.

 

 

Ebenfalls überzeugend war die Leistung von Tobias Zöllner, der am 15. 12. in Rheine seine Prüfung zum 6. Dan absolvierte.

 

Herzlichen Glückwunsch an alle.