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- Written by Martin Kalkhof
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Unter der Leitung von Sensei Fritz Nöpel richtete der KKB e.V in Kamen diesen Lehrgang mit internationaler Beteiligung aus.
Aufgrund seiner guten Kontakte nach Japan, gilt Fritz Nöpel als einer der wichtigsten Repräsentanten und als Wahrer der traditionellen Werte, die besonders im Dojo-Kun, den Etiketten des Goju-Ryu-Karate-Do vermittelt werden. Daraus leitete sich auch das Motto des diesjährigen Lehrgangs ab. Dass Höflichkeit, gegenseitige Rücksichtnahme und Disziplin nicht Selbstzweck sind, sondern auch einem reibungslosen und effektiven Training dienen wurde auch von einigen der international renommierten Trainer betont.
Besonders deutlich wurde dies bei den Trainingseinheiten von Katherine Loukopoulos aus Griechenland. Ihre Methoden mögen dem Aussenstehenden wie militärischer Drill vorgekommen sein, jedoch ist es kaum möglich einen ungeordneten Haufen effektiv zu unterrichten und so unterwerfen sich vor allem die fortgeschrittenen und erfahrenen Karatesportler freiwillig einer strengen Disziplin. Als besonderes Highlight wurde von Frau Loukopolous in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit geboten, sich im Kobudo, einer Unterart des traditionellen Karate-Do prüfen zu lassen. Da diese Prüfung nicht im Lehrgangsplan stand, war die Überraschung groß. Trotzdem meisterten 9 von 10 Prüflingen die gestellte Aufgabe.
Neue Entwicklungen im Karate-Do wurden in zwei völlig verschiedene Richtungen einerseits von Martina Lohmann aus Osnabrück und anderersiets von Fritz Nöpel vorgestellt. Zum einen gab Martina Lohmann Einblicke in das sogenannte Sound-Karate, das sich in z.T. spielericher Weise an die ganz jungen Kampfkünstler richtet. Mit Hilfe von aufgehängten Bällen, die mit den Schlagtechniken nicht berührt werden dürfen- können die Jüngsten an die Techniken des Karate-Do herangeführt werden, ohne dass Verletzungsgefahr besteht.
Ähnlich behutsam geht es beim Jukuren-Karate zu, dass Fritz Nöpel vor einigen Jahren initiert und weiterentwickelt hat. Dieses Training richtet sich in erster Linie an ältere Karate-Ka und Späteinsteiger. Mit den sogenannten "edlen Übungen der Alten" werden recht unspektakuläre aber trotzdem wirkungsvolle Selbstverteidigungstechniken geübt. Unabhängig von persönlicher Konstitution und sportlicher Vorgeschichte kann mit diesen Techniken bis ins hohe Alter ein Mindestmaß an Wehrhaftigkeit aufgebaut und erhalten werden.
Schlechtes Wetter gab zwar vereinzelt Anlaß zu schlechter Laune, der Gesamtstimmung auf dem Lehrgang tat dies aber keinen Abruch. Die Möglichkeiten, fast alle Lokalitäten im Bereich der Gesamtschule Kamen trockenen Fusses zu erreichen wurden um so mehr geschätzt.
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