Ein Jukuren-Lehrgang mit Sensei Jürgen Beuerlein, 4. Dan, fand am Sonntag, den 10. Oktober in Kamen statt.

Das Thema lautete: „Ist für Senioren jenseits der 50 Jahre der Sho-Dan möglich?“

Jürgen orientierte sich bei der Gestaltung des Lehrgangs eng an den Vorgaben der Prüfungsordnung. Besonderen Wert legte er auf die folgenden Voraussetzungen zur richtigen Ausführung und Darstellung:

- Konditionelle körperliche Reife

- Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit

- Distanzgefühl (bei den Partnerformen)

- Die richtige Wahl der Waffe (bei den Partnerformen, vor allem bei der         

   Selbstverteidigung)

- Die richtige Entscheidung über Gojin Jitzu oder Jissen Jitzu

- Atmung und Kiai (bei der Kata und den Partnerformen).

 

Als Einstieg wurde gedehnt, es wurden die Waffen geschärft, das Warm-Up erfolgte mit Einzeltechniken und es wurden Konditionsübungen (Liegestütze, Hara-Teki, Kniebeugen und Seitstütze) und die Kata Sanchin gemacht.

Danach wurden die in der Prüfungsordnung vorgegebenen Kihon Ido Formen gelaufen. Im Anschluss wurden diese hinsichtlich ihrer Eignung für Karateka jenseits der 50 Jahre beurteilt.

Aus den in der Prüfungsordnung vorgesehenen Kata wählte Jürgen die Saifa und erläuterte, warum die anderen  drei Kata, nämlich die Seenchin, die Sanseru und die Tensho,  aufgrund ihrer hohen Schwierigkeitsgrade für Senioren ab 50 Jahren für die Prüfung eher nicht geeignet sind. Die Saifa wurde gelaufen und es wurden allgemeine Aspekte zur Kata Bunkai angesprochen. In diesem Zusammenhang wies Jürgen auf zwei Veranstaltungen hin, nämlich den Lehrgang zur Seenchin am 17.10.21 und den Lehrgang zur Saifa am 07.11.21.

Zum Prüfungspunkt Yakusoku Kumite wurden die Kumite Ura Nr. 2, Nr. 6 und Nr. 7 sowie die Nage Nr. 1 vorgestellt und es wurde besprochen, welche Kriterien man bei der Auswahl, insbesondere der Nageformen, berücksichtigen sollte. So sollte man sich zum Beispiel fragen: „Kann ich wirklich einen Fuß fangen?“

Weiterhin wurden die in der Selbstverteidigung vorgegebenen Angriffe gezeigt und der Unterschied zwischen Gojin Jitzu und Jissen Jitzu erklärt.

Den Abschluss des Lehrgangs bildeten eine zweite Runde Konditionsübungen sowie die Edlen Übungen der Alten.

Mit der Abschlussdiskussion der Teilnehmer endete die Veranstaltung.

Wieder einmal ein sehr gelungener und aufschlussreicher Lehrgang!

 

Kumite Ura Nr.2

Der erste Lehrgang  in Kamen nach der coronabedingten Pause fand am  Sonntag, den 05.09.2021 statt. Die Leitung dieses Stilrichtungslehrgangs hatte Felix Lehmann, 4. Dan.

Das Thema war Yakusoku Kumite: Kumite Ura und Nage Waza.

Da ein Lehrgang zu kurz ist um alle Formen zu behandeln, wurde eine Auswahl getroffen und es wurden die Kumite Ura 7, 9 und 12 sowie die Nage Waza 1, 8, 9 und 24 geübt. Jede Form erschlossen sich die neun Teilnehmer dadurch, dass sie den Ablauf zunächst ohne Partner übten, um danach zunächst abschnittsweise und, sobald dies gut klappte, in Gänze mit dem Partner auszuführen.

Ferner wurden einzelne Techniken an der Pratze näher betrachtet, um die dort gewonnenen Erkenntnisse mit dem Partner umzusetzen.

Darüber hinaus wurden häufige Fehler und Schwierigkeiten in den einzelnen Formen analysiert und es erfolgte eine kritische Auseinandersetzung mit den überlieferten Formen.

Insgesamt ein sehr gelungener Lehrgang!

 

Endlich ist wieder Körperkontakt im Dojo möglich.

Eine Prüfung mit überwiegend hochgraduierten Dan-Trägern fand am Samstag, den 21. August in Kamen statt. Zwei der Prüflinge, nämlich Markus Wien und Franz Katzlberger, waren eigens aus der Schweiz beziehungsweise aus Österreich angereist um teilzunehmen. Das vierköpfige Prüfergremium bildeten Ulrich Heckhuis, Frank Beeking, Horst Nehm und Peter Schlüter. Aufgrund der Corona-Krise waren keine Zuschauer zugelassen.

 

Folgende Dan-Grade wurden angestrebt:

Blasius Kaliszewski zum 1. Dan,

Nicole Hiller, Udo Püschel und Markus Wien zum 6. Dan,

Franz Katzlberger, Christian Winkler und Manfred Rogalla zum 7. Dan

und Uwe Portugall zum 8. Dan.

 

Es wurden die Kata Sanseru, Seisan, Sepai und Kururunfa mit den jeweiligen Bunkai gezeigt. Zum 1. Dan mussten natürlich auch Kihon Ido und Partnerformen absolviert werden.

 

Nach eingehender Beratung befand das Prüfergremium, dass alle Prüflinge für ihre gezeigten Leistungen ihre nächsthöhere Graduierung erhalten sollten.

 

Herzlichen Glückwunsch an alle!

 

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass dank der umsichtigen und gut organisierten Helfer des KKB. eV. trotz der coronabedingten Einschränkungen alles reibungslos vonstatten ging.

 

Stehend (von links nach rechts): Udo Püschel, Markus Wien, Ulrich Heckhuis, Uwe Portugall, Franz Katzlberger, Frank Beeking, Peter Schlüter, Horst Nehm.

Kniend (von Links nach rechts): Nicole Hiller, Manfred Rogalla, Christian Winkler, Blasius Kaliszewski.