Am Montag, den 08. Juli fand beim Karate Do Club Kamen / Bergkamen e.V. eine Kyu-Grad-Prüfung statt. Folgende Karatekas waren angetreten: 

Helene Assmann,

Lisa Maria Lohmann,

Tatjana Middendorf,

René Schilling, 

Alea Uhing,

Iva Zrakic,

jeweils zum 8. Kyu sowie

Anatoli Loukidis zum 6. Kyu.

 

Die Karateschüler zeigten ihr Können in den verschiedenen Disziplinen unserer Stilrichtung, des Yuishinkan Goju Ryu Karate Do.

 

Die Prüfer Felix Lehmann und Alexander Hakenesch waren mit den gezeigten Leistungen zufrieden, so dass alle ihre neue Urkunde mit nach Hause nehmen konnten.

 

Herzlichen Glückwunsch!

 

Die erfolgreichen Prüflinge.

Trotz der hohen Temperaturen von über 30° Celsius hatten sich die unentwegten Karatekas aus Kamen und befreundeten Vereinen am 30. Juni zum Sonntagslehrgang eingefunden, der von Felix Lehman, 4. Dan, durchgeführt wurde. Thema war die Kata Shisoshin.

Beim anfänglichen Aufwärmen ging es unter anderem um die Abhärtung der „Waffen“. 

Felix ließ dann die Kata erarbeiten, indem er direkt mit der Bunkai anfing. D.h., die einzelnen Techniken bzw. Seqenzen wurden zunächst jeweils mit dem Partner und dann an der Pratze geübt. Das Arbeiten an der Pratze ist unerlässlich, wenn man eine Rückmeldung darüber erhalten will, ob die eigenen Techniken im Ernstfall auch funktionieren würden. Hierbei wies Felix immer wieder auf wichtige Bewegungsprinzipien hin, so etwa, dass es keinen Unterschied machen soll, ob man eine Technik mit rechts oder mit links schlägt. An Techniken wurden zum Beispiel geübt: Gyaku Zuki, Mawashi Empi Uchi, Hiraken, Gyaku Hiji Ate, Teisho Uchi Mae Geri, Jodan Empi Uchi, Ude bzw. Haito Uchi, Ushiro Jodan Zuki, Empi Uchi nach hinten.

Felix stellte einige interessante Bunkai-Möglichkeiten vor, bei denen vor allem mit Angriffen zum Kopf oder Hals gearbeitet wurde. 

Im Anschluss wurde die Kata sequenzweise gelaufen, wobei man die zuvor analysierte Bunkai im Kopf behalten sollte. 

Den Abschluss des Lehrgangs bildete ein Gespräch über die Kata. Hier ging es unter anderem um die Unterschiede zur Sepai und um die Geschichte der vier Richtungen.

 

Anwendung aus der Kata

 

Ausgesprochen gut gelungen ist der Dojo-Tag des KKB e. V., der am Samstag, den 29. Juni im neuen Dojo an der Kamener Gesamtschule stattfand. Trotz der Hitze hatte sich die Mehrheit der Kamener Karatekas zu dieser Veranstaltung eingefunden. Hintergrund des Dojo-Tags, der zukünftig zweimal jährlich stattfinden soll, ist die Aufrechterhaltung des Kontakts zwischen den unterschiedlichen Trainingsgruppen.

Zunächst gab es einige einführende Worte zu der neuen Trainingsräumlichkeit, die mit viel Arbeit und Liebe im Stil eines japanischen Dojos gestaltet worden ist. In Bezug auf den Kamiza-Schrein wurde auf die Verdienste der Meister Miyagi und Kisaki hingewiesen, die das Goju Ryu und das Yuishinkan geprägt haben. Die Fotogalerie an der rechten Wand beleuchtet schlaglichtartig Stationen in der Vereinsgeschichte. Trainingsgeräte wie Sandsack, Kettle Bells, etc. sind in ausreichender Zahl vorhanden. Da dieser Raum nur für das Karatetraining genutzt wird, handelt es sich um ein richtiges Dojo und ist damit etwas ganz Besonderes.

Dann ging es los mit dem Training, wobei sofort mit dem Partner gearbeitet wurde. Den Anfang machten Dubletten, die locker und schnell geschlagen werden sollten. Die Übung wurde zuerst im Stand, dann mit dem Hineingleiten in die Technik durchgeführt. Als Erweiterung wurde noch ein Tate Zuki gesetzt. Als nächste Übung kam der Armhebel aus der Kata Shisoshin. Aus hier ging es wieder um lockere, fließende Bewegungen. Auch das korrekte Einnehmen der Stände und die Prinzipien der Vorwärtsbewegung in den Ständen wurde erklärt. Mit dem Partner wurde dann eine Grundschulübung im Zenkutsu Dachi mit Age Uke als Abwehr und Zuki Chudan als Konter trainiert. Hier musste darauf geachtet werden, dass man zwischen den Techniken keine Pausen und keine überflüssigen Bewegungen macht. Die Übung wurde noch mit Yoko Geri als Konter erweitert. Anschließend ging es an die Kumite Ura Nr. 11. Diese Trainingsform zeigt vor allem, wie man das Beste aus einer Situation machen kann. Ergänzt wurde die Form durch einen Würgegriff. Die Selbstverteidigung gegen zwei nacheinander angreifende Gegner bildete den Abschluss des Trainings. Schwerpunkt all dieser Übungen war das  fließende Ineinanderübergehen der Techniken, das Vermeiden von Pausen und leeren Bewegungen sowie ganz wichtig die Aufrechterhaltung von Zanchin, d.h. permanenter Konzentration und Wachsamkeit.

Das anschließende gemütliche Beisammensein mit Leckereien vom Grill und Sake bildete den Ausklang dieses lehreichen Dojo-Tags.

Partnerübung: Dubletten schlagen