Das traditionelle Sommertraining des Karate Do Clubs Kamen/Bergkamen e.V. fand wie gewohnt während der großen Ferien in der Turnhalle am Kleiweg in Bergkamen statt.
Es kam wieder das Prinzip der Trainerrotation zur Anwendung, das sich schon im Vorjahr bewährt hatte. Das heißt, jede Trainingseinheit wurde von einem anderen Schwarzgurt geleitet.
Hierdurch ergab sich eine große Vielfalt an Themen.

Den Anfang machte Christian Winkler mit „vernünftigen Bewegungen“. Jürgen Beuerlein stellte zu der Kata Kururunfa eine Bunkai an den Pratzen vor.
Bei Andreas Kärting standen die Kumite Ura 1 – 8 auf dem Programm.  Am nächsten Trainingsabend ließ Jürgen Beuerlein noch einmal die Kururunfa mit Bunkai üben.
Bei Heike Buck trainierten die Karatekas die Kata Se San im Ablauf und entwickelten verschiedene Bunkaiformen. Bei Christian Kleuter wurde an den großen Pratzen gearbeitet.
Waldemar Duda ergänzte die restlichen Kumite Ura und hatte zusätzlich Selbstverteidigung im Kreis sowie Verhalten unter Stress im Angebot.
Michaela Loukidis kam es auf die korrekte Ausführung der Mawate an, die sie anhand verschiedener Sequenzen aus den Kata demonstrierte.
Außerdem wurde noch Selbstverteidigung geübt.
Edith Suttorp hatte die Kata Shi So Shin mit Bunkai gewählt und  bei Manuela Schäfer wurden die Kleinen Katas trainiert.
Martina Lohmann führte verschiedene Übungen zur Beweglichkeits- und Koordinationsförderung durch.
Den letzten Trainingsabend leitete Felix Lehmann. Hier gab es noch einmal Pratzentraining.

Insgesamt war das Sommertraining wieder sehr gelungen und es gab zahlreiche Anregungen und Erkenntnisse.





 

Am Montag, den 10. Juli fand beim Karate Do Club Kamen/Bergkamen e.V. eine Kyu-Grad- (Schülergrad-) Prüfung statt.

Folgende Karateka traten an:

Elias Bauer zum 6. Kyu (grüner Gürtel),

David Even zum 6.Kyu, Dojo Senden

Stefan Hufnagel zum 6. Kyu,

Anatoli Loukidis zum 8. Kyu (gelber Gürtel)

und Nils Pawlinsky zum 4. Kyu (blauer Gürtel2).

Prüfer waren Felix Lehmann, 4. Dan, und Alexander Hakenesch, 1. Dan.

Die Prüflinge zeigten ihr Können in den Disziplinen Kihon Ido (Grundtechniken in der Vorwärtsbewegung),
Kata (eine festgelegte Kampfform gegen einen imaginären Gegner) sowie Kihon Ippon Kumite und Yakosuko Kumite (Partnerformen).

Die anwesenden Freunde beziehungsweise Familienangehörigen der Prüflinge konnten sich einen Eindruck von unserer Kampfkunst verschaffen.

Besonders überzeugend war Anatoli Loukidis, die als Weißgurt schon sehr saubere und kraftvolle Techniken zeigte.

Trotz der hochsommerlichen Temperaturen musste zum Abschluss noch ein Konditionsteil absolviert werden.
Bei etlichen Liegestützen, Kniebeugen und Ebis (Hocksprünge am Boden) galt es, Willensstärke und Durchhaltevermögen zu beweisen.

Am Ende waren die Prüfer mit den gezeigten Leistungen zufrieden und alle konnten ihre Urkunde zum nächsthöheren Kyu-Grad mit nach Hause nehmen.

Herzlichen Glückwunsch!


Prüfungsteil: Kihon-Ido


Prüfungsteil: Kondition 


Prüfung bestanden

 

Am Sonntag, den 09. Juli fand im Kamener Honbu Dojo ein Jukuren-Lehrgang statt.

Die Lehrer waren Meister Fritz Nöpel, 10. Dan, Sensei Dieter Kießwetter, 6. Dan, und Sensei Martin Nienhaus, 5. Dan.
Rund 20 Karateka waren erschienen.

In der theoretischen Einführung behandelte der Meister verschiedene Themen.
Zunächst erläuterte er die historischen Ursprünge der verschiedenen Stilrichtungen im Karate Do sowie deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten.
Die Kata als Schlüssel zur Beantwortung von Fragen, die sich im Laufe der eigenen Karate-Entwicklung ergeben, war ebenfalls Thema. 
Des Weiteren ging es um die 3 Formen der Selbstverteidigung sowie um häufig vorkommende Fehler, die bei der Vorbereitung auf die Dan-Prüfung gemacht werden.
In diesem Zusammenhang wurden auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Dan-Graden erklärt.
Neben Hinweisen zu den geschichtlichen Hintergründen des Karate-Do in China und Japan erörterte Fritz die Fragen, was für Späteinsteiger wichtig ist
und wie sich das Karate entwickelt, wenn man älter wird.

Für den praktischen Teil hatte der Meister ein mit Reisstroh umwickeltes Makiwara mitgebracht, an dem die Teilnehmer die Effektivität ihrer Techniken testen konnten.
Anschließend wurden die 12 Fäuste vorgestellt und geübt.
Mit dem Partner wurden dann verschiedene Formen der Abwehr gegen einen Packversuch trainiert, wobei die 12 Fäuste als Konter zum Einsatz kamen.

Nach der Pause übernahm Dieter Kießwetter das Training. Er gab eine Einführung in das Tai Chi Chuan, indem er beispielhaft einige Übungen zeigte und trainieren ließ,
die sowohl als Gesundheits- oder Energieübungen als auch als Kampfformen ausgeführt werden können.
Wichtig war ihm dabei, dass die Bewegungen locker und fließend ausgeführt werden. Die Übungen wurde zuerst als Solo-Form, dann mit dem Partner trainiert.
Zusätzlich ging Kießwetter auf die geschichtliche Entwicklung des Tai Chi Chuan in China ein.

Fritz machte dann weiter mit den unterschiedlichen Formen der Mawashi Uke.
Der Schwerpunkt lag hier auf der sauberen Ausführung der Verteidigung.

Den letzten Teil des Lehrgangs leitete Martin Nienhaus. Zu den zuvor geübten Tai Chi Chuan Bewegungen stellte er Partnerformen vor und entwickelte diese weiter.
Es zeigte sich, wie wichtig die Prinzipien der Schwerpunktverlagerung und der Rotation sind, um die Kraft des Gegners zu brechen oder aufzunehmen.

Dieses „Treffen der Stile“ demonstrierte den Facettenreichtum der Kampfkunst und lieferte viele Einsichten und Informationen.


Hanshi Nöpel am Makiwara


Tai Chi Chuan Partnerübungen


Partnerübungen zur Rotations- und Schwerpunktverlagerung