Ausgesprochen gut gelungen ist der Dojo-Tag des KKB e. V., der am Samstag, den 29. Juni im neuen Dojo an der Kamener Gesamtschule stattfand. Trotz der Hitze hatte sich die Mehrheit der Kamener Karatekas zu dieser Veranstaltung eingefunden. Hintergrund des Dojo-Tags, der zukünftig zweimal jährlich stattfinden soll, ist die Aufrechterhaltung des Kontakts zwischen den unterschiedlichen Trainingsgruppen.

Zunächst gab es einige einführende Worte zu der neuen Trainingsräumlichkeit, die mit viel Arbeit und Liebe im Stil eines japanischen Dojos gestaltet worden ist. In Bezug auf den Kamiza-Schrein wurde auf die Verdienste der Meister Miyagi und Kisaki hingewiesen, die das Goju Ryu und das Yuishinkan geprägt haben. Die Fotogalerie an der rechten Wand beleuchtet schlaglichtartig Stationen in der Vereinsgeschichte. Trainingsgeräte wie Sandsack, Kettle Bells, etc. sind in ausreichender Zahl vorhanden. Da dieser Raum nur für das Karatetraining genutzt wird, handelt es sich um ein richtiges Dojo und ist damit etwas ganz Besonderes.

Dann ging es los mit dem Training, wobei sofort mit dem Partner gearbeitet wurde. Den Anfang machten Dubletten, die locker und schnell geschlagen werden sollten. Die Übung wurde zuerst im Stand, dann mit dem Hineingleiten in die Technik durchgeführt. Als Erweiterung wurde noch ein Tate Zuki gesetzt. Als nächste Übung kam der Armhebel aus der Kata Shisoshin. Aus hier ging es wieder um lockere, fließende Bewegungen. Auch das korrekte Einnehmen der Stände und die Prinzipien der Vorwärtsbewegung in den Ständen wurde erklärt. Mit dem Partner wurde dann eine Grundschulübung im Zenkutsu Dachi mit Age Uke als Abwehr und Zuki Chudan als Konter trainiert. Hier musste darauf geachtet werden, dass man zwischen den Techniken keine Pausen und keine überflüssigen Bewegungen macht. Die Übung wurde noch mit Yoko Geri als Konter erweitert. Anschließend ging es an die Kumite Ura Nr. 11. Diese Trainingsform zeigt vor allem, wie man das Beste aus einer Situation machen kann. Ergänzt wurde die Form durch einen Würgegriff. Die Selbstverteidigung gegen zwei nacheinander angreifende Gegner bildete den Abschluss des Trainings. Schwerpunkt all dieser Übungen war das  fließende Ineinanderübergehen der Techniken, das Vermeiden von Pausen und leeren Bewegungen sowie ganz wichtig die Aufrechterhaltung von Zanchin, d.h. permanenter Konzentration und Wachsamkeit.

Das anschließende gemütliche Beisammensein mit Leckereien vom Grill und Sake bildete den Ausklang dieses lehreichen Dojo-Tags.

Partnerübung: Dubletten schlagen