Was bedeutet schon die Omote-Form einer Kata, wenn man weit darüber hinaus ist und seine eigenen Bunkai-Formen präsentieren kann, womöglich noch gespickt mit akrobatischen Einlagen? Sensei Nöpel hat bei diesem ersten Dansha-Lehrgang dieses Jahres gezeigt, dass es unabdingbar ist, sich nicht nur mit den Omote-Formen zu beschäftigen, sondern sie auch zu verstehen. Nur dadurch erlangt man einen Zugang zu den Bewegungen in der Kata und ihrer Bedeutung. Für viele sehr hilfreich war in diesem Zusammenhang sicherlich, dass für die Prüfung zum 1.Dan, die Omote-Form der Bunkai vollkommen ausreicht. Erst mit den Prüfungen zum 2. und den nächsten Dan-Graden, können und sollten später individuelle Veränderungen mit einfließen. Immer unter dem Gesichtspunkt, dass die Kata zu erkennen ist. Es darf auch nicht dazu führen, dass die Kata an die Bunkai-Form angeglichen wird.

Auch wenn Sensei Nöpel immer mal wieder Beispiele aus anderen Kata nahm, blieb die Sanseru Schwerpunktthema dieses Tages. Bei einer Prüfung erwartet er, dass man die 8 Kämpfe in der Kata erkennen kann und sie siegreich beendet. Dazu gehören saubere Techniken, eine gute Distanz, eine gewisse Abgeklärtheit, ein Abschluss und nicht zu vergessen der Kiai, natürlich an den richtigen Stellen.
Hier waren auch die Dojo-Leiter angesprochen, die als Trainer und Lehrer die Entwicklung beobachten und steuern können.

Dieser Lehrgang barg auch für die „alten Hasen“ viele Überraschungen und das Erstaunen war bei fast allen (wenn nicht sogar bei allen!) groß, wie Sensei Nöpel scheinbare Kleinigkeiten zu bedeutenden Faktoren der Omote-Form machte.  Das gab reichlich Diskussionsstoff und man darf bei den nächsten Lehrgängen auf die weiteren Kata gespannt sein.



Bei der letzten Kyuprüfung im Jahr2010 hat unsere Anfängergruppe gesamt bestanden.
Hier die Prüflinge mit Prüferin.
Herzlichen Glückwunsch!





(von links nach rechts: Nils Pawlinsky, Kevin Grohs, Kevin Heilmann, Alexander Andre, Tristan Janßen, Christop Brandhorst, Marco Borneis, Prüferin Heike Buck)


Am 9.12 2010 ging es auf der Zeche Prosper/Haniel in Bottrop tief unter die Erde.
Nach einem einführendem Vortrag über den Steinkohleabbau, ging es anschließend in die Kaue zum Einkleiden und
Ausrüstung mit Selbstretter und Grubenlampe.
Bis wir zum eigentlichen Abbaubetrieb (1040 m tief) gekommen waren, sind wir ca. 20 min mit dem Zug unter Tage gefahren und 1,4 km weit gelaufen.
Dort ging es auf allen Vieren weiter, um dann sehen zu können, wie die Kohle aus der Tiefe abgebaut wird.
Während des gesamten Besuches, wurden wir von unseren Begleitern der Schachtanlage Prosper/Haniel gut betreut und haben viel über die aktuelle Abbautechnik erfahren.
Danke Hans-Jürgen, dass du uns mitgenommen hast.