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- Written by Sonja Frömmel
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Dieser Lehrgang stand unter keinem besonderen Motto und so waren die TeilnehmerInnen natürlich gespannt, was sie erwartet. Aber Alf hat sie nicht enttäuscht und so konnten alle mit dem Gefühl nach Hause fahren wieder etwas Neues dazugelernt zu haben.
Grundsätzlich ging es in erster Linie um die drei K´s: Kihon, Kata und Kumite. Sie nicht getrennt voneinander zu betrachten, sondern als Zahnräder, die ineinander laufen. So wurde dann auch aus jedem Bereich praktisch etwas geübt. Zuerst Kihon Ido und einer einfachen Kihon Kombination mit dem Partner. Danach Sequenzen aus verschiedenen Kata mit der Umsetzung am Partner. Um ein besseres Gefühl für die Techniken, insbesondere des Körpereinsatzes zu bekommen, wurde auch noch an den Pratzen geübt. Nach dem Motto: „…weg von der Geometrie“ , wurden die Kombinationen schließlich etwas freier angewendet. Durch einen Standwechsel ergaben sich plötzlich ganz andere Möglichkeiten für Folgetechniken. So soll dies helfen, in den freien Formen schneller, sinnvolle Lösungen zu finden und das Starre zu durchbrechen.
Alf ging auch noch auf die „vermeindlichen Leerlaufsequenzen“ in den Kata ein. Die, wenn sie der Geometrie entsprechen, Kamae-Stellungen im Shiko Dachi. Es gibt aber auch sinnvolle Anwendungen, die hier möglich sind. Immer wieder wurde dann auch noch die dazugehörige Kata gelaufen, damit das Gefühl für das eben Gelernte in die Form mit einfließen konnte.
Es ist und bleibt schwierig, in der Kata die Techniken ohne Partner zu zeigen und immer wieder daran zu feilen, dass sie auch realistisch wirken. Durch solche Übungen bekommt man ein besseren Bezug zu den Kombinationen und kann dies dann vielleicht auch in der Kata einbringen. Ausserdem ergeben sich unter Umständen Lösungsmöglichkeiten für freiere Formen, die Bewegungen aus der Kata zur Grundlage haben, aber individuell angepasst werden.
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- Written by Sonja Frömmel
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Den praktischen Teil begann er mit der Eröffnungssequenz mit der wir unsere Kata anfangen und auf welche Kriterien man achten soll, wenn man sie ausführt. Dann ging es aber auch schon mit der Analyse los. Wichtig war ihm, dass die TeilnehmerInnen sich an die Vorgabe der Kata hielten und nicht ihre eigenen Ideen ins Rennen warfen. Denn es ging in erster Linie darum, die Omote-Form kennenzulernen und saubere Techniken in der Anwendung zu machen. Der Bezug zur Kata darf nicht verloren gehen. Dazu ist es wichtig, sich bei jeder Kata Gedanken zu machen, auf welche Angriffe die Verteidigung zugeschnitten ist. Der klassische Zuki kommt dabei so gut wie nie vor. Es wird versucht zu fassen, bedrängt, gewürgt, gehalten und geklammert, aber nicht mit einem sauberen Gyaku Zuki aus dem Zenkutsu Dachi angegriffen. Diesen Angriffen begegnet man mit einfachen, schwierigen und komplizierten Techniken. Und gerade bei den schwierigen und komplizierten Techniken sollte die Bunkai nicht zu schnell verändert werden. Denn es ist die Technik, die den Sport zur Kunst werden lässt.
Leider reichte die Zeit nicht mehr um die Geschichte, die hinter der Kata steht, zu erzählen. Aber es soll bald ein Buch erscheinen, in dem man alle Geschichten dann nachlesen kann. Wir freuen uns schon darauf!
Die Bilder stellte freundlicherweise Birgit Mangels zur Verfügung.
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- Written by Heike Buck
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Am Sonntag, den 09.09.2012 fand in Kamen ein Dansha-Lehrgang unter der Leitung von Fritz Nöpel und Christian Winkler statt.
Thema waren die „Charakteristika des Goju-Ryu Karate-Do aus dem Yuishinkan Dojo“.
Im theoretischen Teil erläuterte der Meister zunächst die geschichtliche Entwicklung unserer speziellen Ausprägung des Goju Ryu von China über Okinawa bis nach Japan.
Anschließend ging er auf die spezielle Merkmale unserer Stilrichtung ein, die er mit Beispielen aus seiner Zeit als Schüler von Tomoharu Kisaki.
Im praktischen Teil wurden dann verschiedene Aspekte des Yuishinkan geübt und zwar am Beispiel von Kumite-Ura Nr. 6, Nage Nr. 1 sowie einer weiteren Kumite-Ura, die sich die Teilnehmer selbst aussuchen konnten.
Es wurde deutlich, inwiefern sich das Yuishinkan Goju-Ryu von anderen Stilrichtungen unterscheidet und worauf beim Training besonders geachtet werden muss.
Jedem Karateka, der sich ernsthaft dem Yuishinkan verpflichtet fühlt, seien die Lehrgänge in Kamen wärmstens empfohlen.
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