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Zur Dan-Prüfung in Ochtrup, am 23.11.2013 hatten sich 28 Prüflinge angemeldet. Darunter auch Karateka aus dem Kamener Dojo, mit der Absicht ihren 1. Dan zu machen. Um es vorweg zu nehmen: alle haben die Prüfung bestanden und sie zeigten eine Leistung, die sich sehen lassen konnte.
Was sich im Training und in der Vorbereitung schon abzeichnete, wurde am Prüfungstag bestätigt. Sie
zeigten solides Handwerk ohne große Schnörkel, aber effektiv. Die Techniken auf den Punkt gebracht ohne im Ziel einzuschlagen, aber überzeugend. So wie Karate eben sein soll.
Für die Prüflinge geht eine harte Vorbereitungszeit zu Ende. Sie hatten zum Teil 3x die Woche trainiert und sind sicher froh, wenn bald die Ferien anstehen. Erstaunlich ist die Zusammensetzung der Gruppe:
Alexander der Jungspund, der in Kamen mit dem Training begann und sich einen 2. Kyu als Trainingspartner genommen hat (sehr ungewöhnlich für eine Dan-Prüfung).
Waldemar, der als Farbgurt nach Kamen wechselte und ein Späteinsteiger ist.
Thomas und Manfred, die ebenfalls Späteinsteiger sind, in Duisburg ihr Heimatdojo haben, aber schon seit Jahren in Kamen mittrainieren.
Erich der Oldie mit seinen 61 Lenzen, ebenfalls aus Duisburg und regelmäßiger Besucher im Kamener Dojo, der aber schon seit jungen Jahren Kampfsport macht.
Ob Youngster, Späteinsteiger oder Jukuren, am Prüfungstag haben sie alle mit einer tollen Leistung überzeugt und gezeigt, dass man durch intensives Training, wenig Erfahrung, fehlende Trainingsjahre oder mangelnde Gelenkigkeit, durchaus ausgleichen kann.
Herzlichen Glückwunsch! Macht weiter so!
Hier die erfolgreichen Prüflinge mit den Prüfern: Fritz Nöpel, Wolfgang Jordan und Christian Winkler
Von links die Prüflinge: Alexander, Waldemar, Manfred, Thomas und Erich
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- Written by Heike Buck
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Ein Kata-Lehrgang unter der Leitung von Christian Winkler fand am 15.09.2013 beim KKB. e.V. in Kamen statt.
Für die zahlreichen Teilnehmer, hauptsächlich aus dem Schwarz- und Braungurtbereich, stand die Kata Shisochin auf dem Programm.
Zunächst gab es einen theoretischen Teil. Christian verteilte einen Text von Patrick McCarthy, der eine interessante Theorie zur geschichtlichen Entwicklung des Karate-do und der verschiedenen Kata vorstellt. Der Text wurde in Auszügen gelesen und besprochen.
Anschließend ging es direkt los mit der praktischen Umsetzung der Kata. Mit dem Partner wurden die einzelnen Sequenzen aufeinander aufbauend geübt, so dass schließlich fast die gesamte Bunkai als ein einziger Bewegungsfluss ausgeführt wurde.
Bei dieser sehr anspruchsvollen Form der Bunkai hatte viele Teilnehmer doch Probleme. Häufig wurden die Techniken noch zu Kihon-lastig ausgeführt, die Bewegungen wirkten zerhackt. Oder es entstanden Pausen zwischen den einzelnen Sequenzen, so dass der Bewegungsfluss abbrach.
Die Optimierung des Timings und der Technikausführung als Ganzkörperbewegung standen bei der Arbeit mit dem Partner an erster Stelle.
Zu beachten war auch, dass die Angriffe realistisch erfolgten. Ein weiterer häufig vorkommender Fehler ist, dass die Techniken sich verkürzen und somit ihre Wirkung verlieren, weil man zu sehr auf Schnelligkeit achtet. Hier ist es wichtig, bei jeder einzelnen Technik wirklich den ganzen Weg zu gehen.
Zum Abschluss wurde die Kata gelaufen. Hierbei sollten die Erfahrungen aus den Partnerübungen auf die Kata übertragen werden. Es zeigte sich, dass die Techniken anders, realistischer, ausgeführt werden, wenn der Körper sich an das Üben mit dem Partner „erinnert“.
Eines haben die Teilnehmer an diesem Sonntag sicher mit nach Hause genommen: Es gibt noch viel zu üben!
Solo-Form
Partner-Form
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- Written by Heike Buck
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Während der Schulferien gab es bei den Kamener Karateka wieder das mittlerweile schon über die Stadtgrenzen von Kamen hinaus bekannte Sommertraining.
Dank der guten Kontakte von Jürgen Beuerlein konnte auch in diesem Jahr wieder die Dreifachturnhalle des Berufskollegs in Bergkamen genutzt werden.
Dieses spezielle Training, das über die gesamten Ferien an je 2 Trainingsabenden pro Woche stattfindet, bietet der KKB e.V. schon seit 2000 an. Es richtet sich insbesondere an die Oberstufe, teilnehmen können aber auch Leute, die noch nicht so lange trainieren.
Jedes Jahr bildet ein bestimmter Aspekt aus dem Go-Ju Ryu Karate-Do den Schwerpunkt, so z.B. eine Kata, Partnerübungen, aber auch Basics. Dieser Aspekt kann dann viel intensiver behandelt werden als beim herkömmlichen Training.
In diesem Jahr stand die Kata Se San auf dem Programm. In den ersten 3 Wochen leitete Jürgen Beuerlein das Training. Jürgen richtete sein Augenmerk auf die korrekte Ausführung der Kata und auf das Verstehen der Kata durch ihre Umsetzung in der Bunkai. Die einzelnen Sequenzen wurden zunächst als Omote-Form ausgeführt. Anschließend konnten die Teilnehmer sich alternative Möglichkeiten erarbeiten. Dabei wurden zwischendurch die Techniken immer wieder auch an der Pratze geübt.
In den letzten 3 Wochen führte Christian Winkler das Training durch. Christian machte vor allem deutlich, dass bei vielen Braun- und Schwarzgurten die Techniken immer noch zu grundschullastig ausgeführt werden. Es wurde viel mit dem Partner und an den Pratzen gearbeitet, um Timing, Schnelligkeit und Bewegungsfluss zu verbessern, denn nur so können die Techniken überhaupt ihre Wirkung richtig entfalten.
In der letzten halben Stunde jeder Trainingseinheit waren die Karateka angehalten, eigenverantwortlich zu arbeiten, d. h. man konnte Konditionsübungen machen, die Kata noch einmal laufen oder was man sonst für das eigene Vorankommen benötigt.
Wieder einmal fand das Sommertraining großen Anklang. Wie schon in den Vorjahren nahmen auch viele Leute aus anderen Dojos, wie z.B. Duisburg, Senden und Lüdinghausen daran teil.
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