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- Written by Sonja Frömmel
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Im theoretischen Teil des Lehrgangs verteilte Sensei Fritz Nöpel Info-Material zur Geschichte des Goju Ryu. Ein Dan-Träger sollte neben seinen technischen Fertigkeiten, auch ein solides Basiswissen um die Geschichte seiner Kampfkunst haben und erklären können, was seine Stilrichtung von anderen Stilrichtungen unterscheidet. Die für das eigene System prägenden Techniken sollten bekannt und auch erklärbar sein. Genauso die systemtypische Art des Kämpfens. Sensei Nöpel wies auf die Ursprünge unserer Kampfkunst in China hin, wie Norden und Süden, sowie Konfuzius und Laotse die Stile beinflusst haben. Das Wissen um die Ursprünge kann auch dem Ein oder Anderen einen anderen Zugang zur Kata ermöglichen.
Im zweiten Teil des Lehrgangs durfte dann praktisch gearbeitet werden. Zuerst ging Sensei Nöpel auf einige wesentliche Elemente in der Kata Sanchin ein, bevor die Teilnehmer ihren Graduierungen entsprechend aufgeteilt wurden. Sie bekamen einen höheren Dan-Träger zugeteilt, der die Kata und deren Bunkai durchging, die zur nächsten Prüfung ansteht. Dabei erhielten die Akteure Gelegenheit, neben der Omote-Form auch etwas freier zu arbeiten und zu experimentieren. Sensei Nöpel ging durch die Gruppen, korrigierte, gab Ratschläge oder beantwortete Fragen die aufkamen.
Wiedereinmal hat es Sensei Nöpel geschafft aufzuzeigen, wie vielseitig Karate sein kann, wenn man sich intensiv damit auseinandersetzt. Nur technisch zu glänzen, sollte einem Dan-Träger nicht genügen.
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- Written by Birgit Mangels
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Dabei sind eine gute Form und Effektivität kein Widerspruch.
Es zeigte sich, dass oftmals das Vertrauen in die eigene Technik fehlte. Christian rief dazu auf, die Ganzkörperbewegung mehr zu üben - zu verinnerlichen - damit eine bessere Kraftentfaltung möglich wird. Gerade an einer Kyu Kata wie der Gekisai soll die Entwicklung des Karatekas erkennbar sein: so muss sich die Kata eines Dan-Trägers deutlich von der eines Orange- oder Grüngurtes abheben. So entließ dieser Lehrgang Farb- und Schwarzgurte mit der Erkenntnis, Vorhandenes selbstkritischer zu betrachten und zu verbessern anstatt immer wieder Neues zu wollen. Außerdem wies er auf die GKNW - Jahreshauptversammlung am 13.03.2011 hin und bat Dojo-Leiter bzw. Vereinsvorstände besonders um rege Beteiligung.
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- Written by Sonja Frömmel
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Was bedeutet schon die Omote-Form einer Kata, wenn man weit darüber hinaus ist und seine eigenen Bunkai-Formen präsentieren kann, womöglich noch gespickt mit akrobatischen Einlagen? Sensei Nöpel hat bei diesem ersten Dansha-Lehrgang dieses Jahres gezeigt, dass es unabdingbar ist, sich nicht nur mit den Omote-Formen zu beschäftigen, sondern sie auch zu verstehen. Nur dadurch erlangt man einen Zugang zu den Bewegungen in der Kata und ihrer Bedeutung. Für viele sehr hilfreich war in diesem Zusammenhang sicherlich, dass für die Prüfung zum 1.Dan, die Omote-Form der Bunkai vollkommen ausreicht. Erst mit den Prüfungen zum 2. und den nächsten Dan-Graden, können und sollten später individuelle Veränderungen mit einfließen. Immer unter dem Gesichtspunkt, dass die Kata zu erkennen ist. Es darf auch nicht dazu führen, dass die Kata an die Bunkai-Form angeglichen wird.
Auch wenn Sensei Nöpel immer mal wieder Beispiele aus anderen Kata nahm, blieb die Sanseru Schwerpunktthema dieses Tages. Bei einer Prüfung erwartet er, dass man die 8 Kämpfe in der Kata erkennen kann und sie siegreich beendet. Dazu gehören saubere Techniken, eine gute Distanz, eine gewisse Abgeklärtheit, ein Abschluss und nicht zu vergessen der Kiai, natürlich an den richtigen Stellen.
Hier waren auch die Dojo-Leiter angesprochen, die als Trainer und Lehrer die Entwicklung beobachten und steuern können.
Dieser Lehrgang barg auch für die „alten Hasen“ viele Überraschungen und das Erstaunen war bei fast allen (wenn nicht sogar bei allen!) groß, wie Sensei Nöpel scheinbare Kleinigkeiten zu bedeutenden Faktoren der Omote-Form machte. Das gab reichlich Diskussionsstoff und man darf bei den nächsten Lehrgängen auf die weiteren Kata gespannt sein.
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