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Der theoretische Teil, bei dem Christian die Frage nach den Unterschieden in den Stilrichtungen aufwarf, gab reichlich Stoff zum Diskutieren und Nachdenken. Fazit war, dass die Unterschiede gar nicht so groß sind, sondern es auf die Effektivität der einzelnen Techniken ankommt. Und nach diesem Grundsatz arbeiten alle Systeme. So ist es wichtig, sein Karate so weit zu entwickeln, dass es funktioniert und überzeugt. Nicht nur den Prüfer, Schüler oder Zuschauer, sondern auch einen selbst. Auch ist es wichtig, die Funktionalität erklären zu können und sich nicht hinter einer vermeintlichen Ausführung der Stilrichtung zu verstecken, mit der Begründung: dass es dort halt so gemacht wird.
Die ersten Übungen im praktischen Teil nutzte Christian, um zu verdeutlichen was er unter einer ganzheitlichen Bewegung versteht. Viele Faktoren beeinflussen eine Bewegungsfolge und machen es nicht einfach sie zu einem optimalen Ergebnis zu führen. Hilfreich für die eigene Karateentwicklung ist, ob man mit dem Ergebnis zufrieden ist oder es nicht doch noch verbessern kann. Im weiteren Verlauf wurden diese Erfahrungen in die Kata Saifa miteingebracht. In der Bunkai wurde dann deutlich, wie wichtig die richtige Ausführung der Bewegungen ist, damit sie auch am Partner funktionieren können. Dabei ist es auch nötig, sich damit zu beschäftigen, wie ein Angreifer reagiert, welche Schutzreflexe auftreten und wie man damit umgehen kann.
Viel Arbeit für die Zukunft, aber wichtig für die eigene Entwicklung.
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- Written by Sonja Frömmel
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Im theoretischen Teil des Lehrgangs verteilte Sensei Fritz Nöpel Info-Material zur Geschichte des Goju Ryu. Ein Dan-Träger sollte neben seinen technischen Fertigkeiten, auch ein solides Basiswissen um die Geschichte seiner Kampfkunst haben und erklären können, was seine Stilrichtung von anderen Stilrichtungen unterscheidet. Die für das eigene System prägenden Techniken sollten bekannt und auch erklärbar sein. Genauso die systemtypische Art des Kämpfens. Sensei Nöpel wies auf die Ursprünge unserer Kampfkunst in China hin, wie Norden und Süden, sowie Konfuzius und Laotse die Stile beinflusst haben. Das Wissen um die Ursprünge kann auch dem Ein oder Anderen einen anderen Zugang zur Kata ermöglichen.
Im zweiten Teil des Lehrgangs durfte dann praktisch gearbeitet werden. Zuerst ging Sensei Nöpel auf einige wesentliche Elemente in der Kata Sanchin ein, bevor die Teilnehmer ihren Graduierungen entsprechend aufgeteilt wurden. Sie bekamen einen höheren Dan-Träger zugeteilt, der die Kata und deren Bunkai durchging, die zur nächsten Prüfung ansteht. Dabei erhielten die Akteure Gelegenheit, neben der Omote-Form auch etwas freier zu arbeiten und zu experimentieren. Sensei Nöpel ging durch die Gruppen, korrigierte, gab Ratschläge oder beantwortete Fragen die aufkamen.
Wiedereinmal hat es Sensei Nöpel geschafft aufzuzeigen, wie vielseitig Karate sein kann, wenn man sich intensiv damit auseinandersetzt. Nur technisch zu glänzen, sollte einem Dan-Träger nicht genügen.
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- Written by Birgit Mangels
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Dabei sind eine gute Form und Effektivität kein Widerspruch.
Es zeigte sich, dass oftmals das Vertrauen in die eigene Technik fehlte. Christian rief dazu auf, die Ganzkörperbewegung mehr zu üben - zu verinnerlichen - damit eine bessere Kraftentfaltung möglich wird. Gerade an einer Kyu Kata wie der Gekisai soll die Entwicklung des Karatekas erkennbar sein: so muss sich die Kata eines Dan-Trägers deutlich von der eines Orange- oder Grüngurtes abheben. So entließ dieser Lehrgang Farb- und Schwarzgurte mit der Erkenntnis, Vorhandenes selbstkritischer zu betrachten und zu verbessern anstatt immer wieder Neues zu wollen. Außerdem wies er auf die GKNW - Jahreshauptversammlung am 13.03.2011 hin und bat Dojo-Leiter bzw. Vereinsvorstände besonders um rege Beteiligung.
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