Den praktischen Teil begann er mit der Eröffnungssequenz mit der wir unsere Kata anfangen und auf welche Kriterien man achten soll, wenn man sie ausführt. Dann ging es aber auch schon mit der Analyse los. Wichtig war ihm, dass die TeilnehmerInnen sich an die Vorgabe der Kata hielten und nicht ihre eigenen Ideen ins Rennen warfen. Denn es ging in erster Linie darum, die Omote-Form kennenzulernen und saubere Techniken in der Anwendung zu machen. Der Bezug zur Kata darf nicht verloren gehen. Dazu ist es wichtig, sich bei jeder Kata Gedanken zu machen, auf welche Angriffe die Verteidigung zugeschnitten ist. Der klassische Zuki kommt dabei so gut wie nie vor. Es wird versucht zu fassen, bedrängt, gewürgt, gehalten und geklammert, aber nicht mit einem sauberen Gyaku Zuki aus dem Zenkutsu Dachi angegriffen. Diesen Angriffen begegnet man mit einfachen, schwierigen und komplizierten Techniken. Und gerade bei den schwierigen und komplizierten Techniken sollte die Bunkai nicht zu schnell verändert werden. Denn es ist die Technik, die den Sport zur Kunst werden lässt.
Leider reichte die Zeit nicht mehr um die Geschichte, die hinter der Kata steht, zu erzählen. Aber es soll bald ein Buch erscheinen, in dem man alle Geschichten dann nachlesen kann. Wir freuen uns schon darauf!
Die Bilder stellte freundlicherweise Birgit Mangels zur Verfügung.