Ausgesprochen gut besucht war der Kata-Lehrgang, der am 24. Januar unter der Leitung von Alf Lehmann, 4. Dan, und Tobias Zöllner, 5. Dan, im Kamener Dojo stattfand. Mit 60 Teilnehmern, bei denen vom Weiß- bis zum Schwarzgurt alle Graduierungen vertreten waren, war das Limit der Halle erreicht. Mehr Leute hätten nicht hinein gepasst.

 

Im ersten Teil des Lehrgangs stand  Gekisai dai Ichi auf dem Programm. Schon in der Aufwärmphase wurden beim Kihon Techniken aus der Kata geübt. Alf nahm die Kata dann step by step durch und gab zahlreiche Hinweise zur korrekten Ausführung. Nachdem die Gekisai I mehrmals gelaufen worden war, ging es an die Bunkai. Hier wurde vor allem darauf geachtet, dass Technik und Bewegung genau wie im Kata-Bild aussehen, dass also keine Abweichungen von dem, was die Kata zeigt, auftreten.

Alf stellte einige interessante, den meisten nicht bekannte Bunkai-Varianten vor, die teilweise sehr fortschrittlich waren, etwa beim Sen no Sen, dem Einswerden mit dem Gegner.  Sowohl bei den grundschulmäßigen als auch bei den fortgeschritten Bunkai-Formen wurde immer so geübt, dass die Kata nicht verlassen wurde.

 

Im zweiten Lehrgangsteil wurde zunächst zum Aufwärmen die Gekisai I mehrmals gelaufen und dann die Bunkai fortgesetzt. Anschließend übte Tobi mit den Teilnehmern die Kata Saifa, wobei der Ablauf in einzelnen Sequenzen durchgegangen wurde. Während bei der Gekisai I die Unterschiede beim Kata-Ablauf zwischen den einzelnen Dojos noch gering waren, stiegen diese bei der Saifa explosionsartig an. Leider reichte die Zeit nicht mehr, um die Kata komplett durchzunehmen.

 

Am Ende des Lehrgangs stellten die Referenten und die Teilnehmer fest, dass es sinnvoll wäre, für den Kyu-Bereich mehr solche Lehrgänge anzubieten. Interessenten informieren sich hierüber am besten, indem sie regelmäßig unsere Webseite besuchen.



Die Halle am Limit.

 

Auf Einladung eines Karate Vereins aus Düsseldorf, der sich mit traditionellem okinawanischen Goju-Ryu beschäftigt, haben sich einige Karateka aus dem Kamener Dojo auf den Weg gemacht, um dort den ersten  internationalen Sakura-Kai Karate-Do Lehrgang zu besuchen. Als Referenten erwarteten uns Laszlo Harsanyi und Nana Shimizu. Beides Lehrer des Sakura-Kai, wobei Laszlo der Vorsitzende des ungarischen Goju Ryu Verbandes ist. Sakura-Kai, Ungarn, Harsany, Shimizu….? Alles unbekannt. Aber was man nicht kennt, muss ja nicht schlecht sein. Natürlich waren wir dann umso mehr auf die Einheiten gespannt: Kumite Grundlagen, Kumite mit Nage waza, Energetische Aspekte des Karate-Do, Vitalpunkte des Körpers und Kata Sanchin. Aber alles kein Problem. Karate ist halt Karate. Zumal wir ja alle Goju Ryu machen. Haben wir was Neues gelernt? Eigentlich nicht. Es war halt nur anders, aber gut verpackt. Insgesamt hat uns der Lehrgang sehr viel Spaß gemacht und wir haben ordentlich arbeiten können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auftakt im neuen Jahr, in unserem Dojo.
Mit Gästen aus Ochtrup, Duisburg, Senden, Dortmund, Baden-Württemberg und Österreich fand unser traditionelles Training im neuen Jahr statt.