Zum Abschluss des Trainingsjahres fand im Honbu-Dojo in Kamen noch einmal ein Dojo-Tag statt, der mit ca. 20 Teilnehmern gut besucht war.

Schwerpunkt war die Verkettung von Techniken, d.h., dass zum Beispiel zwischen Abwehr- und Angriffstechnik keine unnötige Pause gemacht wird. Wichtig hierbei war das ökonomische Arbeiten, wobei der Wechsel zwischen Entspannung und Anspannung mit dem richtigen Zeitpunkt für das Kime verstanden werden musste. 

Diese Bewegungsprinzipien wurden sowohl im Kihon und Kihon Ido als auch mit dem Partner geübt. Hierbei kamen auch die Pratzen zum Einsatz.

Am Ende des Trainings wurde die Kata Sanchin gelaufen. Hierzu gab es Hinweise zur korrekten Ausführung und zur Bedeutung des Zanshin und anschließend traten in einem Contest zwei Mannschaften mit Udetate gegeneinander an.

Schließlich wurde das Dojo noch für eine gründliche Reinigung vorbereitet.

 

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein gab es Leckereien vom Grill, Salate und Kuchen und natürlich auch Sake.

 

Ein rundum gelungener Dojo-Tag!

 

(Fotos folgen ...)

Am Sonntag, den 29. Oktober fand im Hombu Dojo in Kamen ein Stilrichtungslehrgang statt, der mit rund 40 Teilnehmern gut besucht war.

Thema war die Kata Seisan.

 

Nach einer kurzen Auflockerungsphase erfolgte sofort der Einstieg in die Arbeit mit dem Partner. Einzelne Techniken und Technikabfolgen, die für die Kata relevant sind, wurden erläutert und geübt, wobei es wichtig war, die zugrundeliegenden Bewegungsabfolgen und -prinzipien zu verstehen, die sowohl für die Seisan als auch generell für das Karate Do gelten. Charakteristische Techniken wie etwa Koko Ken oder Kansetsu Geri wurden analysiert und hinsichtlich ihrer korrekten Ausführung erklärt. In diesem Zusammenhang wurden auch das Konzept des Zanshin und die Frage „Was ist Kime?“ behandelt.

 

Nach der Pause wurde die Kata gelaufen. Die einzelnen Sequenzen wurde zunächst demonstriert und es wurden jeweils Bunkaimöglichkeiten vorgestellt, die dann mit dem Partner geübt wurden. 

Es wurde darauf hingewiesen, dass es nicht die einzige richtige Bunkai gibt, sondern dass sich diese jeder entsprechend seiner Fähigkeiten und Erfahrung im Karate Do erarbeiten muss.

 

Im Rahmen dieses Lehrgangs bekam unser Vereinsmitglied Felix Lehmann den Titel „Renshi“ verliehen.

Insgesamt war es ein sehr aufschlussreicher Lehrgang, der den Charakter der Seisan verdeutlichte.

 

Fotos von Wolfgang Kayser. Danke Wolfgang!

 

Am Sonntag, den 27. August fand im Honbu Dojo in Kamen ein Lehrgang mit Felix Lehmann, 5. Dan statt. Thema waren die Nage Waza.

Felix hatte sich entschieden, die Nage 13 bis 24 auf zwei Lehrgänge aufzuteilen, um mehr Zeit für jede einzelne Nage zu haben. Folglich wurden an diesem Sonntag die Nage 13 bis 18 behandelt. Die Nage 19 bis 24 werden voraussichtlich Thema eines Lehrgangs im nächsten Jahr sein.

Zunächst wurde gemeinsam besprochen, woher man die Nage und Kumite Ura kennt, sowie wie und wann sie gelernt wurden. Ausgehend hiervon diskutierten die Teilnehmer, welche Quellen (z.B. Texte, Abbildungen, Videos und, nicht zu vergessen, mündliche „Überlieferungen“ im Training) benutzt werden, um die Formen zu lernen. Hierbei wurden die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Quellen herausgearbeitet und der kritischen Umgang mit den unterschiedlichen Quellen beleuchtet. Dieser theoretische Teil fand in der ersten halben Stunde des Lehrgangs statt.

Im nachfolgen praktischen Teil beschäftigen sich die Karateka, nach einem vorbereitenden Aufwärmprogramm (inklusive 100 Ebi), ausführlich mit jeder der 6 Nage. Hierzu wurden stellenweise unterschiedliche Quellen herangezogen und die Probleme dieser Quellen in der Praxis erfahrbar. Ferner wurden die 6 Nage mit den Nage 1 bis 12 verglichen und Unterschiede und Gemeinsamkeiten beleuchtet. Durch die Fokussierung auf nur 6 Nage konnte auch detailliert diskutiert werden, welche allgemeinen Prinzipien, zum Beispiel der Biomechanik und Bewegungslehre, bei der Ausführung der Nage beachtet werden sollten.

 

Ein sehr informativer und gelungener Lehrgang!