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Vom Goju-Ryu zur Selbstverteidigung im Alltag
Nach einer kurzen Begrüßung startete das Training mit einem theoretischen Teil. Zunächst wurde die aktuelle Trainingssituation im Dojo besprochen, insbesondere wie Selbstverteidigung (SV) im Trainingsalltag integriert wird.
Anschließend wurden die Unterschiede zwischen den Selbstverteidigungstechniken im Goju-Ryu, insbesondere den prüfungsrelevanten Übungen, und deren Anwendbarkeit im Alltag beleuchtet.
Dabei stellten sich folgende Fragen: Können Techniken aus der Jukuren no Kata auch als Selbstverteidigungstechniken genutzt werden? Inwieweit muss ich mich von den grundlegenden Formen lösen, um im Ernstfall effektiv reagieren zu können?
Nach einem kurzen Aufwärmen, das teilweise Übungen aus der Jukuren no Kata beinhaltete, ging es in die Praxis über. Vom Grundprinzip des Angriffs und Ausweichens bewegten wir uns hin zu freieren Formen der Selbstverteidigung, wie etwa der von Manuela vorgestellten "Wisch-und-Weg"-Technik. Der Fokus lag darauf, von langen Techniken zu runden, fließenden Bewegungen überzugehen und den Körper so einzusetzen, dass durch Körperverschiebung und Verdrehung eine effektive Vorspannung für den Konter entsteht. Dabei wurden immer wieder Beispiele aus der Kata herangezogen.
Das Training führte weiter zu Techniken wie Handbefreiungen, Würfen und Bodenkampf, einschließlich Würgetechniken. Zum Abschluss gab es Übungen mit Alltagsgegenständen wie Kugelschreibern, Schlüsseln und Regenschirmen. Für diejenigen, die sich der Herausforderung stellen wollten, gab es zudem die Möglichkeit, einen Bruchtest zu absolvieren.
Insgesamt war es ein lehrreicher Tag, der eindrucksvoll zeigte, wie sich traditionelle Karate-Techniken effektiv in die Selbstverteidigung im Alltag integrieren lassen.
(Text/Foto von Manuela Schäfer. Text von ChatGPT überarbeitet).
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Mit rund 150 Teilnehmern war der diesjährige Sommerlehrgang des Karate Do Clubs Kamen/Bergkamen e.V. ausgesprochen gut besucht. Die Stadt Kamen hatte uns freundlicherweise wieder die Turnhallen und den Schulhof der Gesamtschule zur Verfügung gestellt.
Der Verein hatte 9 hochgraduierte Karatelehrer eingeladen, die ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Trainingsprogramm anboten.
Beispielhaft seien hier einige Elemente aus den Trainingseinheiten beschrieben:
Bei Alf Lehmann und Felix Lehmann ging es um funktionelle und wirksame Einzeltechniken. Es wurden zum Beispiel die verschiedenen Formen des Mae Geri geübt und viel an den Pratzen gearbeitet.
Christian Winkler hatte sich Yakusoku Kumite vorgenommen, wobei als Vorübung Kakie Waza mit dem Schwerpunkt auf der Fußbewegung und der Einhaltung der richtigen Distanz durchgeführt wurde.
Martin Nienhaus übte mit den Karateka die Jukuren no Kata. Neben der Analyse der Bildersprache ging es darum, herauszufinden, wie man die einzelnen Übungen für sich nutzen kann und welche Gemeinsamkeiten zwischen ihnen bestehen.
Bei Thomas Richsteig wurden Drillformen für Kata eingeübt, die für die Bunkai beziehungsweise Selbstverteidigung genutzt werden können.
Ulrich Heckhuis erläuterte den Unterschied zwischen Go no Sen und Sen no Sen. Diese unterschiedlichen Strategien der Verteidigung wurden anhand von Sequenzen aus verschiedenen Kata praktiziert.
Martina Lohmann schließlich legte den Schwerpunkt auf Koordination in Kata, Grundschule und Partnerformen. Es wurden beispielsweise schwierige Gleichgewichtsübungen und ungewohnte Technikkombinationen durchgeführt.
Bei Oliver Thurow standen Wahrnehmung und flüssige Bewegungen im Vordergrund. Die Karateschüler sollten zum Beispiel erkennen, wie der Angriff beschaffen ist, wie schnell der Angriff ist und wie entspannt der Angriff ist. Wichtig war hier, dass nur bei Entspannung vor dem Ausführen der Technik Schnelligkeit erzielt werden kann.
Frank Beeking demonstrierte, wie Selbstverteidigung in einer Danprüfung präsentiert werden kann. Er stellte verschiedene SV-Möglickeiten vor, die er dann mit dem Partner üben ließ.
Das übergeordnete Thema des Lehrgangs war Bewegung, das heißt Wegkommen vom statischen Karate. So sollte etwa mit fließenden Bewegungen gearbeitet und die Distanz zum Genger immer wieder neu eingeschätzt werden.
Im Anschluss an die Trainingseinheiten fand noch eine Danprüfung statt. Vier Karateka, drei Männer und eine Frau, stellten sich den kritischen Blicken der Prüfer, wobei drei Prüflinge zum 1. Dan und einer (mit 60 Jahren) zum 2. Dan antraten. Die Prüfer waren mit den gezeigten Leistungen zufrieden und so konnten alle ihre Urkunde mit der neuen Dangraduierung mit nach Hause nehmen.
Dank der vielen ehrenamtlichen Helfer, die unter anderem für die Verpflegung in den Pausen sorgten, ging die Veranstaltung reibungslos über die Bühne, und da auch das Wetter mitspielte, war der Lehrgang rundum gelungen.
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Am Sonntag, den 10. März fand im Kamener Honbu Dojo ein Kata-Lehrgang statt, der mit rund 35 Karateka ausgesprochen gut besucht war.
Thema war die Kisaki no Sepai.
Zunächst gab es eine theoretische Einführung, bei der ein Artikel aus einem Karatemagazin der 80er Jahre zur Kata Sepai besprochen wurde. In diesem Zusammenhang erfolgte der Hinweis, dass alle Kata in Kamen so übernommen worden sind, wie Kisaki sie unterrichtet hatte. Wissenswert ist auch, dass Kisaki die Sepai von seinem Lehrer, Chojun Miyagi, zugewiesen bekommen hatte.
Anschließend folgte der praktische Teil des Lehrgangs, wobei schon gleich mit dem Partner gearbeitet wurde. Zu den verschiedenen Übungen gab es Erklärungen hinsichtlich der korrekten Bewegungsmuster und Kraftübertragung. Unter anderem zu beachten war, die richtige Anspannung in der Technik zu haben, so dass die Kraft fließen kann. Es wurde zudem auf die verschiedenen Arten des Ki Ai eingegangen.
Die Sepai wurde dann sequenzweise analysiert. Die einzelnen Abschnitte wurden demonstriert, gelaufen und teilweise mit einer entsprechenden Bunkai geübt. Eine wichtige Erkenntnis war, dass es in keiner Kata eine langsame Mawate gibt. In den Kata, so ein weiterer Hinweis, sind die Stände nicht kihonmäßig, sondern es gibt unterschiedliche Ausführung der Stände trotz des gleichen Namens.
Nach der Pause wurden die grundlegenden Stände Zenkutsu Dachi, Sanchin Dachi und Shiko Dachi in ihren korrekten Bewegungsprinzipien gezeigt und geübt.Weiter ging es anschließend mit dem Ablauf der Kata, wobei wieder wichtige Erklärungen zur richtigen Ausführung der einzelnen Elemente gegeben wurden.
Im letzten Teil des Lehrgangs übten die Teilnehmer die Kata selbständig.
Bei der abschließenden Fragerunde konnten noch bestehende Unklarheiten angesprochen werden.
Ein rundum gelungener Lehrgang, bei dem die Teilnehmer bedeutsame Erkenntnisse über die Sepai mitnehmen konnten.
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