Im Honbu Dojo in Kamen fand am vergangenen Sonntag das obligatorische Kagami Biraki statt. Mit über 30 Teilnehmern, darunter viele Karateka aus befreundeten Vereinen, war die Veranstaltung ausgesprochen gut besucht.

Das Kagami Biraki geht auf eine alte Tradition der Samurai zurück, mit der das neue Jahr begrüßt wird.

Es galt wieder, innerhalb einer festgelegten Zeitspanne eine hohe Anzahl an anstrengenden Übungen, nämlich 250 Udetate, 250 Hara-Tekki, 1000 Mae Geris und 1000 Zukis, zu absolvieren. Alternativ zu den Mae Geris konnte der Tokaido Walk („Pfad der Tränen“) gelaufen werden.

Es geht dabei nicht nur darum, die Übungen durchzuhalten, sondern auch von Anfang bis Ende mit derselben Genauigkeit und Intensität zu arbeiten. Entscheidend hierfür ist die Aufrechterhaltung des Zanshin, das heißt, es muss volle Konzentration auf jede einzelne Übung vorherrschen. 

Alle Teilnehmer waren mit Ernst bei der Sache und gaben ihr Bestes. 

Nach der ganzen Anstrengung gab es noch ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Gebäck und leckerer Erbsensuppe.

Mit dieser besonderen Form des Wintertrainings haben wir bestimmt etliche „böse Geister“, insbesondere den inneren Schweinehund, vertrieben und können jetzt ins neue Trainingsjahr starten.

 

Fotos: Wolfgang Kayser

 

Kurz vor Weihnachten fand im Kamener Honbu-Dojo noch eine Kyu-Prüfung statt.

Folgende Karateka traten an:

Wolfgang Kayser zum 7. Kyu,

Helene Assmann zum 6. Kyu und

Tatjana Middendorf zum 3. Kyu.

 

Unter den kritischen Augen der Prüfer Felix Lehmann und Alexander Hakenesch wurden Kihon Ido, Kata, Partnerformen und Kondition demonstriert.

 

Die Prüflinge zeigten ordentliche Leistungen, so dass am Ende alle ihre Urkunde mit dem neuen Kyu-Grad mit nach Hause nehmen konnten.

 

Herzlichen Glückwunsch!

 

Zum Abschluss des Trainingsjahres fand im Honbu-Dojo in Kamen noch einmal ein Dojo-Tag statt, der mit ca. 20 Teilnehmern gut besucht war.

Schwerpunkt war die Verkettung von Techniken, d.h., dass zum Beispiel zwischen Abwehr- und Angriffstechnik keine unnötige Pause gemacht wird. Wichtig hierbei war das ökonomische Arbeiten, wobei der Wechsel zwischen Entspannung und Anspannung mit dem richtigen Zeitpunkt für das Kime verstanden werden musste. 

Diese Bewegungsprinzipien wurden sowohl im Kihon und Kihon Ido als auch mit dem Partner geübt. Hierbei kamen auch die Pratzen zum Einsatz.

Am Ende des Trainings wurde die Kata Sanchin gelaufen. Hierzu gab es Hinweise zur korrekten Ausführung und zur Bedeutung des Zanshin und anschließend traten in einem Contest zwei Mannschaften mit Udetate gegeneinander an.

Schließlich wurde das Dojo noch für eine gründliche Reinigung vorbereitet.

 

Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein gab es Leckereien vom Grill, Salate und Kuchen und natürlich auch Sake.

 

Ein rundum gelungener Dojo-Tag!

 

(Fotos folgen ...)