Dieser Lehrgang stand unter keinem besonderen Motto und so waren die TeilnehmerInnen natürlich gespannt, was sie erwartet. Aber Alf hat sie nicht enttäuscht und so konnten alle mit dem Gefühl nach Hause fahren wieder etwas Neues dazugelernt zu haben.Körpereinsatz an der Pratze

Grundsätzlich ging es in erster Linie um die drei K´s: Kihon, Kata und Kumite. Sie nicht getrennt voneinander zu betrachten, sondern als Zahnräder, die ineinander laufen.  So wurde dann auch aus jedem Bereich praktisch etwas geübt. Zuerst Kihon Ido und einer einfachen  Kihon Kombination mit dem Partner. Danach Sequenzen aus verschiedenen Kata mit der Umsetzung am Partner.  Um ein besseres Gefühl für die Techniken,  insbesondere des Körpereinsatzes zu bekommen,  wurde auch noch an den Pratzen geübt.  Nach dem Motto: „…weg von der Geometrie“ ,  wurden die Kombinationen schließlich etwas freier angewendet.  Durch einen Standwechsel ergaben sich Saifaplötzlich ganz andere Möglichkeiten für Folgetechniken.  So soll dies helfen,  in den freien Formen schneller,  sinnvolle Lösungen zu finden und das Starre zu durchbrechen.

Alf ging auch noch auf die „vermeindlichen Leerlaufsequenzen“  in den Kata ein.  Die, wenn sie der Geometrie entsprechen, Kamae-Stellungen im Shiko Dachi. Es gibt aber auch sinnvolle Anwendungen, die hier möglich sind. Immer wieder wurde dann auch noch die dazugehörige Kata gelaufen, damit das Gefühl für das eben Gelernte in die Form mit einfließen konnte.

Es ist und bleibt schwierig,  in der Kata die Techniken ohne Partner zu zeigen und immer wieder daran zu feilen, dass sie auch realistisch wirken. Durch solche Übungen bekommt man ein besseren Bezug zu den Kombinationen und kann dies dann vielleicht auch in der Kata einbringen.  Ausserdem ergeben sich unter Umständen Lösungsmöglichkeiten für freiere Formen, die Bewegungen aus der Kata zur Grundlage haben, aber individuell angepasst werden.