Großen Anklang fand der Kurs „Selbstbehauptung und Verteidigung für Mädchen und Frauen“, der an drei Samstagen im September (06.09., 20.09. und 27.09) im Dojo des KKB e.V. stattfand. Kursleiterin war Manuela Schäfer, 4. Dan.

 

Zunächst wurde das Thema theoretisch erläutert. Die beste Selbstverteidigung besteht darin, mögliche Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. Manuela erläuterte, in welchen Situationen es vorkommen kann, dass Mädchen oder Frauen, belästigt, bedroht oder überfallen werden. Neben der Sensibilisierung für gefährliche Situationen ist eine sichere und selbstbewusste Ausstrahlung wichtig, um gar nicht erst in die Opferrolle zu geraten.

 

Der praktische Teil begann denn auch mit Übungen für ein selbstsicheres Auftreten. Anschließend zeigte Manuela den Teilnehmerinnen einige einfache Karate-Techniken, mit denen, falls es doch zum Ernstfall kommt, der Angreifer unschädlich gemacht werden kann. Wichtig ist es, als schwächere Person die empfindlichen Trefferregionen zu kennen und konsequent anzugreifen. Vielen Teilnehmerinnen wurde bei den Übungen bewusst, wie viel Kraft eigentlich in ihnen steckt, etwa beim Abgeben einer Technik mit Kiai oder beim Zerschlagen von Brettern.

 

Als Highlight durften die Mädchen und Frauen am letzten Kurstag das Erlernte an „echten“ Bösewichten“ ausprobieren. Jürgen Beuerlein und Felix Lehmann vom KKB e.V. stellten sich als Dummys zur Verfügung, wobei Jürgen in einem kompletten Schutzanzug steckte, so dass die Damen ordentlich zulangen konnten.

 

Den Teilnehmerinnen machte der Kurs großen Spaß und vielleicht entschließt sich die eine oder andere ja, mit dem Karate anzufangen.



Erstaunt? Es funktioniert!


"Böser Schwarzer und Weißer Mann" in Kamen 

Ordentlich zugelangt.

Zahlreiche Teilnehmer ab Grüngurt-Level hatten sich am Sonntag, den 7. September im Dojo des KKB e.V. zu einem Breitensport-Lehrgang eingefunden. Geleitet wurde der Lehrgang von Alf Lehmann (4. Dan) und Tobias Zöllner (5. Dan).

 

Zu Beginn gab es eine kurze Diskussionsrunde, bei der sich die Teilnehmer über die Trainingsinhalte in ihren Dojos austauschten. Vor allem ging es darum, wie hoch der Anteil der Prüfungsvorbereitung im Jahresschnitt ist und mit welcher Intensität und Häufigkeit andere Inhalte trainiert werden.

 

Im praktischen Teil wurden standen  Auszüge aus der Prüfungsordnung auf dem Programm, schwerpunktmäßig Techniken und Kombinationen aus dem Kihon Ido. Diese wurden zunächst als Solo-Form geübt, anschließend ging es in die praktische Anwendung mit dem Partner und an der Pratze. Dabei gaben Alf und Tobi entscheidende Hinweise zur korrekten Ausführung und wiesen auf mögliche Fehlerquellen hin. Nicht nur die detaillierten Erklärungen der beiden Trainer zu Bewegungsauflauf und Körperdynamik sondern auch die Vorgaben bei der praktischen Umsetzung führten bei den Teilnehmern zu einem fundierteren Verständnis der jeweiligen Kihon Ido Formen.

 

Als nächste Stufe wurde dann noch das freie Bewegen mit dem Partner bzw. an der Pratze geübt. Hier konnten wichtige Aspekte wie Reagieren auf den Partner, Timing und Distanzgefühl noch mal intensiv geschult werden.

 

 

Zum Abschluss gab es noch eine Feedback-Runde, in der die Teilnehmer einhellig ihr Interesse an weiteren Lehrgängen dieser Art bekundeten.



Praxisanwendungen der Kihon-Ido Formen mit Partner


Zanshin bei den Solo-Formen

Mit 35 Teilnehmern aus dem Oberstufenbereich war der Stilrichtungs-Lehrgang am vergangenen Sonntag wieder sehr gut besucht. Christian Winkler und Jürgen Beuerlein hatten sich die Kata Sepai vorgenommen.

Zunächst wurden vorbereitende Bewegungsübungen mit dem Partner gemacht, teilweise schon mit Elementen aus der Kata, um den Teilnehmern die für die Kata notwendigen Fertigkeiten bewusst zu machen. Folgendes war zu beachten: beim Abgeben der Techniken den ganzen Körper einsetzen, aus dem Schwerpunkt heraus arbeiten,  die Bewegungen müssen fließend und dennoch kraftvoll sein. Wichtig sind auch die Bewegungen zwischen den Endpunkten, d.h. die Übergänge von einer Technik oder Sequenz zur nächsten. Diese werden häufig vernachlässigt, weil man sich nur darauf konzentriert, wie die fertige Technik auszusehen hat. Dabei sind es aber gerade diese Übergänge, von denen eine Technik lebt. Bei der Kata Sepai kommt dies ganz besonders zum Tragen, denn sie enthält zahlreiche eingedrehte Techniken und fließende Bewegungsabläufe.

Christian wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Kata-Bewegungen anders sind als die klassischen Kihon-Bewegungen. Viele Braun-und Schwarzgurte sind noch zu Kihon-lastig, die Kata wirkt dann abgehackt.



Im zweiten Lehrgangsteil wurde die Kata abschnittsweise gelaufen, wobei jede Sequenz auch als Bunkai geübt wurde. Christian gab die jeweiligen Bunkaiformen vor, diese wurden zunächst in der Gruppe, anschließend selbständig geübt. Dabei hatten die Teilnehmer auch die Gelegenheit eigene Ideen zu entwickeln und diese vorzustellen. Insgesamt stand aber Omote im Vordergrund.

Natürlich wurden auch detaillierte Hinweise zur richtigen Ausführung gegeben. So ging es zum Beispiel um die Unterschiede zwischen den Shiko-Dachi – Passagen, die sicher nicht allen Teilnehmer geläufig waren.

 

Abschließend kann man sagen, dass der Lehrgang etliche neue Erkenntnisse und ein tieferes Verständnis der Sepai vermittelt hat.



"Klebende Hände° zur Vorbereitung auf die Kata 


Kata Se Pai (üben)

Bild gelöscht auf verlangen abgebildeter Personen


Kata Se Pai (üben, üben, . . . )