Print
Category: Berichte
Hits: 4053

Mit einer guten alten Tradition begrüßten die Karateka des Karate-Do Vereins in Kamen das neue Jahr:

Am Sonntag, den 5. Januar stand, wie auch in den Jahren zuvor, Kagami Biraki , auch als Wintertraining bekannt, auf dem Programm, und zwar unter der Leitung von Fritz Nöpel und Christian Winkler. Dabei handelt es sich um ein traditionelles japanisches Fest zu Neujahr,  das auf eine Samurai-Tradition aus dem 15. Jahrhundert zurückgeht und später von den modernen Kampfkünsten übernommen wurde.

 

Im Wesentlichen geht es beim Kagami Biraki um die „Erneuerung des Geistes“. Alle  Schüler unterziehen sich einer gemeinsamen Anstrengung, um sich erneut auf ihre Bemühungen und Ziele und ihre Verbundenheit mit der Kampfkunst zu besinnen. In den meisten Dojos wird zu diesem Anlass ein besonders intensives Training durchgeführt. So auch in Kamen: Es mussten 1000 Zukis, 250 Liegestütze, 250 Hara-Tekki und 1000 Mae Geris innerhalb von 2 Stunden absolviert werden. Dies ist eine gute Möglichkeit, die eigene Kondition zu testen. Ehrlichkeit gegenüber sich selbst steht dabei an erster Stelle, denn alle Techniken müssen von Anfang bis Ende sauber ausgeführt werden, auch wenn schon sämtliche Muskeln weh tun.

Für die ganz Hartgesottenen hatte Christian noch eine spezielle Übung vorbereitet, nämlich den „Tokaido Walk“. Hierbei bewegt man sich im Ausfallschritt auf einer Bahn vorwärts, wobei man in den Händen Gewichte hält. Je nach eigenem Körpergewicht konnte man zwischen 2x12 kg, 2x16 kg oder 2x20 kg schweren Gewichten wählen. Diese Übung haut richtig rein und mancher kam schnell an seine Grenzen.

 

Nach getaner Anstrengung gab es noch ein gemütliches Beisammensein mit Kaffee, Kuchen und einer deftigen Erbsensuppe, die nach den schweißtreibenden Übungen besonders gut schmeckte.

 

Diejenigen, die am Sonntag nicht teilnehmen konnten, mussten die Übungen während des regulären Trainings am Montag übrigens nachholen! :)



Die Gruppe nach den Übungen


Der "Tokaido Walk"