Grasshopper: Sensei Tookidooki!!

Sensei Tokidoki: Yup.

Grasshopper: Sensei, die Kata Sanchin ist manchmal ganz schön anstrengend, kann man da nicht etwas anders stehen und nicht so dolle anspannen?

Sensei Tokidoki: ??

Grasshopper: Ja, einfach etwas ändern , hier und da, geht dann bestimmt besser.

Sensei Tokidoki: Es gibt verschiedene Stufen des Lernens, was denkst du, wo du bist?

Grasshopper: Verschiedene Stufen, Kyu- und Dangrade kenn ich doch.

Sensei Tokidoki: ...nein, SHUHARI, du bist in der RI-Stufe?

Grasshopper: Schuharri? Klar bestimmt. RIchtig gut Bescheid weiß ich doch.

Sesnei Tokidoki: Da fällt mir Sensei Kisaki ein....

„Es gibt heutzutage jedoch Fraktionen, die sogar die Grundlage der Sanchin des Goju-Ryu verändern und vereinfachen,

um diese einfacher zu erlernen und/ oder sie unkomplizierter zu lehren.

Dies ist ein großer Fehler. Eine Grundlage ist und bleibt eine Grundlage.

Es scheint in Vergessenheit geraten zu sein, dass Karate an sich das Schwierige des Ganzen ist.

Ich wiederhole: nur diejenigen, die das Training (in Okinawa nennt man es „das Leiden“)

kontinuierlich wiederholen, können sich die Kata aneignen.“

 

Grasshopper: Häh, viel Text.

Sensei Tokidoki: Heißt so viel wie no shortcuts, ....... no shortcuts Grasshopper.

Neulich im Dojo quick lesson, alle sind kurz vor dem Training schon im Dojo, in letzter Sekunde erscheint die Stütze des Dojo.

 

Grasshopper: Sensei Tokidoki, können Sie mich nach dem Training mitnehmen, ich hab meine Busfahrkarte verloren.

Sensei Tokidoki: Mal sehen, lass uns mal trainieren.

Grasshopper: .... ich muss sonst laufen.

Sensei Tokidoki: Seiza!

Später dann, nach 90 Minuten Training.

Grasshopper: Sensei, geht das, mit dem Mitnehmen?

Sensei Tokidoki: ich geh jetzt duschen, warte an der Tür.

Grashopper: alles klar.

Später dann, vor der Haustür von Grasshopper.

Sensei Tokidoki: bitte, ich wünsche eine gute Nacht.

Grasshopper: Danke für's mitnehmen.

Sensei Tokidoki: Kokoro, passt.

Grasshopper: Was, ko..ku. Kokousnuß??

Sensei Tokidoki: murmelmurmel, Kokoro, .... von Herz zu Herz, murmel.

Grasshopper: Was'n das'n?

Sensei Tokidoki: Mhmh, in etwa für heute, es kostet mich keine Mühe, haben wir doch den selben Weg.

Grasshopper: Ach, wusste ich gar nicht.

Sensei Tokidoki: Ich weiß.

Grasshopper: Ich habe im Internet T-Shirts mit unserem Karatesymbol gesehen, sind die von uns?

Sensei Tokidoki: .....ne, nix von uns.

Grasshopper: Da kann man sicher Geld verdienen.

Sensei Tokidoki: Möglich

Grasshopper: Machen wir das auch?

Sensei Tokidoki: Nö.

Grasshopper: .....?....

Sensei Tokidoki: Stell dir vor Du fährst zu Deiner Großmutter zu Besuch, und übernachtest.

Bei deiner Abreise bekommst Du eine Rechnung, für die Übernachtung,

die extra leckere Erbsensuppe wie sie nur Oma macht, und eine Gebühr für das gemeinsame Foto von euch.

Grasshopper: Im Leben nicht.

Sensei Tokidoki: Ach nein?

Grasshopper: ist doch die Oma, Familie, die macht das nicht.

Sensei Tokidoki:.... ja, manche Sachen kann man nicht kaufen, weil keiner den Preis kennt, und sie eigentlich nicht zu bezahlen sind.





 

Normalerweise fällt der Name Fritz Nöpel im Zusammenhang mit einem der zahlreichen Lehrgänge, die er im gesamten Bundesgebiet unaufhörlich gibt. In der Berichterstattung schwingt immer wieder die Bewunderung für ihn mit und das nicht nur, weil er mit dem 9.Dan im Goju Ryu einer der höchsten Dan Träger in Deutschland ist. Seine Art Karate zu vermitteln und die persönlich erlebten Erfahrungen machen einen Lehrgang bei ihm zu einer Kulturreise und etwas Besonderem. Dabei bleibt er immer bodenständig und lebt das Do vor. Ob nun im Karate Do, dem lebenslangen Lernen, dem Weg oder dem Dojokun.

Dieser Mann, der im Karate und seiner Stilrichtung so viel bewirkt hat, wurde 80 und hat dies im Kreise seiner Familie, mit den Dan-Trägern des Kamener Yuishinkan Dojos und einigen langjährigen Weggefährten gefeiert. Dabei war der Gastgeber sehr gut aufgelegt und betonte, dass er noch viel unternehmen und auch weiterhin auf seinen Lehrgängen sein Wissen vermitteln möchte. Das wünschen wir ihm und hoffen, dass er uns noch lange an seinem Wissen teilhaben lässt.