Print
Category: Berichte
Hits: 5175
Vom 20. Bis 23. Mai fand schon zum zwanzigsten Mal auf Initiative von Fritz Nöpel aus Kamen der Goju-Ryu-Sommerlehrgang statt. In Kamen in NRW war es immerhin der 18. Lehrgang, nachdem die ersten beiden Jahre andere Sportstätten genutzt worden waren.

Entsprechend einer im letzten Jahr begonnenen neuen Ausrichtung des Lehrgangs wurde in diesem Jahr der eingeschlagene Weg weiterentwickelt. So war eine verstärkte Konzentration auf die Inhalte der Goju-Ryu-Stilrichtung zum Motto erhoben worden, wie sie Tomoharu Kisaki in seinem Yuishinkan Dojo in Osaka geprägt und gelehrt hat.

Ein breites Spektrum muss aus dieser Perspektive aber kein Widerspruch sein, so waren neben den Schülern aus erster und zweiter Generation nach Tomoharu Kisaki auch wieder Vertreter aus anderen Richtungen und Stilrichtungen als Trainer eingeladen. Und noch deutlicher als im Jahr 2008 wurde der von Fritz Nöpel ausgegebene Leitgedanke umgesetzt.

Viele Teilnehmer bestätigten den Eindruck, dass dieser Lehrgang mehr und mehr zu einer runden und in sich schlüssigen Veranstaltung des traditionellen Karate-Do entwickelt wurde. Diese Entwicklung wird sicher auch in den nächsten Jahren weiter Priorität haben. Neue, moderne Aspekte unter den traditionellen Vorgaben der “Alten Meister“ sind dabei nicht ausgeschlossen. Sind doch unter den jungen Nachwuchstrainern auch z.B. ausgebildete Diplom-Sportlehrer und Physiotherapeuten, die in der Lage sind,  die traditionellen Übungen mit der modernen Trainingslehre in Einklang zu bringen.

Auf der erstmals veranstalteten Sayonara-Einheit am Schluss des Lehrgangs gaben nochmals alle Trainer ein kurzes Fazit aus Ihrer Sicht und damit den Teilnehmern eine Hausaufgabe auf. Der Schnelldurchlauf unter den kritischen Augen der Meister brachte dabei die Teilnehmer nochmals ins Schwitzen, alle konnten aus diesem kleinen “Abschiedsgeschenk“ eine Schlussfolgerung ziehen: Karate-Do bietet ein breites und schier unerschöpfliches Feld des Studiums und der Weiterentwicklung von Beginn an bis ins hohe Alter - vom Kampf zur Kunst.