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Category: Berichte
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Der erste Dansha-Lehrgang des Jahres fand am 28. Januar in Kamen unter der Leitung von Meister Fritz Nöpel und Sensei Alf Lehmann statt.
30 Karatekas nahmen teil.  
Die Themen waren Kata Bunkai und realistische Selbstverteidigung.

Im theoretischen Teil wies Fritz zunächst auf Fehler hin, die bei Danprüfungen in diesen beiden Disziplinen häufig vorkommen.
Weiter erläuterte er ausführlich die Unterschiede zwischen Omote und Okuden.
Wichtig ist, dass der Omote-Weg eingehalten wird. Erst bei der Prüfung zu höheren Dan-Graden sind einzelne Kombinationen über Okuden möglich.
Über das Okuden kommt man zu einer realistischen Selbstverteidigung.

Nach der Warm-Up Phase ging es dann direkt an die Kata Bunkai.
Zu einzelnen Sequenzen aus den Kata Saifa, Shi So Chin und Sepai stellte der Meister die Omote und anschließend eine Okuden-Möglichkeit vor.
Diese wurden mit dem Partner geübt. Nach der Pause ging es mit Beispielen aus den Kata Seeinchin und Sesan weiter.

Den nächsten Part übernahm Alf.
Er präsentierte einen Einstieg in die realistische Selbstverteidigung, wobei er darauf hinwies, dass die Selbstverteidigung im Dojo nicht mit der Selbstverteidigung auf der Straße zu vergleichen ist.
Alf ließ verschiedene Abwehr- und Kontermöglichkeiten gegen Packversuche üben.
Dabei stellte er fest, dass die Teilnehmer häufig noch zu lange überlegen und dass die Techniken zu kihonlastig ausgeführt werden.
Er betonte, dass schnelle Reaktionen und ineinander verzahnte Techniken entscheidend sind.

Der Meister machte dann weiter mit einer Erläuterung der Begriffe „Shiatzu“, „Kuatzu“ und „Kwappo“.
Zu Schluss wurde mit dem Partner eine Shiatzu-Massage durchgeführt.

Ein gelungener Einstieg in das neue Trainingsjahr.